Zahlreiche Sportfreunde sind der Einladung des Vorstandes am 12. April 2013, 19.00 Uhr gefolgt, um Wolgang Oelschlägel (Oeli) bei seinen Segeltörns entlang der polnischen Ostseeküste, nach St. Petersburg, nach Finnland, Schweden und wie schon oft, auch nach Bornholm in einem bebilderten und äußerst amüsanten Vortrag zu begleiten!
Die „OMA“ und ihr fast 80 – jähriger Skipper waren nach dem Motto „Hand für Koje“ mit zusätzlicher Mannschaft unterwegs. Nach vorbildlicher Einweisung, die leider nicht immer fruchtete, ging es auf die Reise. Aber halt, da waren ja noch Probleme mit dem Autopiloten, der Batterie, dem Bugkorb, dem Vorstag und immer wieder mit dem wichtigen Transport – u. Landgangstaxi – dem Fahrrad (Flickzeug und Schläuche werden künftig ausreichend gebunkert)!
Die polnische Ostseeküste, mit guten Häfen und akzeptablen Liegegebühren wurde in Etappen gemeistert, immer das Ziel St. Peterburg vor Augen. Die Eroberung dieser Region erinnerte an „alte Zeiten“: Visa, Crewliste und der Gang durch lange Flure mit der knurrigen Aufforderung – „kommen mit…“.
Aber dann Kontraste in Bild und Preis. Yachthäfen mit dem „Besitzstand“ der neuen Reichen, Hochhausriegel vor der Landschaft und gepfefferte Liegegebühren. Unverwüstlich mit seinem ganzen Charme hat unser „Oeli“ alles gemeistert, sogar Stadtbesichtigungen und Besorgungsfahrten mit dem Rad – es hat schon Vorteile, wenn mann etwas Russisch kann.
Nach einer dieser Touren fand er an Bord einen Zettel vor: „… bin dann mal weg“. Das war der Mitsegler, der gern selbst Skipper spielte. Über Finnland ging es dann an die schwedische Küste. Da es Nachsaison war, fand die „OMA“ ausreichend Liegeplätze und für den Skipper gab`s Radtouren und Wanderungen zu den schönsten Ausfugszielen ohne Menschenansammlungen. Stockholm hatte gleich zwei Überraschungen für ihn. Dank Rentnerausweis sparte er 65 € Eintritt für einen Vergnügungspark und wäre dafür fast Opfer einer vergnügungssüchtigen schwedischen „Oma“ geworden. Ein erfahrener Skipper weiß schon wann Kurskorrektur angesagt ist!
Bornholm und Polen waren die nächsten Stationen und dann noch Törns dem Enkel, sowie mit Vater – Sohn – Crew, die begeistert gleich für 2013 wieder angeheuert hat. So mancher Szenenapplaus bewies, wie toll unser Senior sein Hobby lebt, wie gelassen er „Pleiten, Pech und Pannen“ meistert und die Erlebnisse mit seiner „OMA“ sehr bildreich vermitteln kann.
Wir alle wünschen ihm viele kurze Winter lange Sommer und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Der Clubabend wurde durch manches Bordbuch unserer Sportfreunde und Gäste bereichert und viele Gespräche drehten sich natürlich um die kommende Saison.
Weitere Informationen findet Ihr im Mitgliederforum.